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Mit diesen Tipps erlebt Ihr einen unvergesslichen Wanderurlaub Packliste für den Aktivurlaub
Das Gefühl ist unglaublich: nach stundenlangem Anstiegt habt Ihr endlich den langersehnten Gipfel erreicht. Von hier oben habt Ihr eine unglaubliche Aussicht auf die umliegende Berglandschaft mit ihren Seen, Bäumen und Felsen. Aktivurlaube erfreuen sich auch bei jungen Urlaubern immer mehr an Beliebtheit, denn ähnlich wie im Skiurlaub ist es gesellig, sich gemeinsam sportlich auszupowern und von Hütte zu Hütte zu ziehen. Die Natur, die Ihr bei diesen Touren zu Gesicht bekommt, entschädigt für alle Anstrengungen – versprochen.
Im Aktivurlaub kann die Stimmung jedoch ganz schnell kippen, wenn die Ausrüstung nicht stimmt. Denn stellt Euch vor, Eure Füße schmerzen, weil das Schuhwerk drückt oder Ihr quält Euch mit Kopfschmerzen, weil Ihr keine Kopfbedeckung dabei habt. Unter solchen Umständen kann man auch den schönsten Urlaub einfach nicht genießen.
Wir geben Euch vier Tipps, die Ihr bei der Organisation Eures Aktivurlaubs beachten solltet, um eine unvergessliche Zeit zu erleben.
1. Wanderschuhe
Das richtige Schuhwerk ist bei einem Wanderurlaub das A und O. Wen wundert’s, schließlich sind es unsere Füße, die bei einer Wanderung am meisten beansprucht werden. Daher glaubt bitte nicht, dass Ihr einen Berg auch problemlos in Sportschuhen erklimmen könnt. Wer einen Wanderurlaub plant, sollte sich unbedingt spezielle Wanderschuhe zulegen. Denn Wanderschuhe bieten Schutz und sicheren Halt – egal für welche Art von Strecke Ihr Euch entscheidet. Positiver Nebeneffekt: in der Regel sind Wanderschuhe wasserfest, robust und haben ein starkes Profil, sodass Ihr bei Matsch, Schnee oder Geröll unter den Sohlen genügend Sicherheit habt. Zudem sind Wanderschuhe am Knöchel höher geschnitten als normale Schuhe und Ihr seid vor dem Umknicken und eventuellen Sprunggelenksverletzungen geschützt.
Ihr solltet Euch bei der Wahl eines passenden Wanderschuhs in einem Fachgeschäft beraten lassen und dort genau erklären, was Ihr vorhabt. Experten unterscheiden nämlich zwischen Leichtwanderschuhen, Wanderstiefeln, Bergwanderstiefeln, Alpinwanderstiefeln sowie Hochgebirgsstiefeln.
2. Kleidung
Nicht nur bei den Schuhen, sondern auch bei der Kleidung raten wir Euch, auf einige Dinge zu achten. So solltet Ihr beispielsweise beachten, dass Ihr atmungsaktive Oberteile anzieht, da eine Wanderung durchaus anstrengend sein kann und Ihr bestimmt schwitzen werdet. Je nachdem, solltet Ihr vielleicht sogar darüber nachdenken, ein Wechselshirt einzupacken.
Außerdem ist es empfehlenswert darüber nachzudenken, dass es oben auf dem Berg immer kälter ist, als unten im Tal. Zwiebellook ist daher angesagt. Wir packen gerne zusätzlich eine Fleecejacke oder eine Outdoorjacke ein. Schal und Mütze sind auch nicht schlecht, da sie wenig Platz einnehmen und leicht sind.7
Zudem gibt es spezielle Wanderhosen mit sehr dünnen Nähten. Wenn Ihr mehrere Stunden unterwegs seid, sind diese nicht schlecht, um Scheuerstellen zwischen den Oberschenkeln zu verhindern. Oftmals sind Wanderhosen auch atmungsaktiv und je nachdem auch wasserabweisend.
Je nach Wetterlage kann es nicht schaden, eine Regenhose und Regenjacke im Gepäck zu haben. In den Wanderschuhen solltet Ihr unbedingt auch extra Wandersocken bzw. Sport- oder Skisocken anziehen. Sportunterwäsche ist ebenfalls nicht verkehrt.
3. Sonstiges
Neben der Kleidung und den Schuhen gibt es noch einige andere Dinge, die Ihr auf einer Wanderung nicht vergessen solltet. Ganz wichtig ist die richtige Kopfbedeckung. Wenn Ihr auf einem Berg unterwegs seid, kann es oben wesentlich kälter sein als unten – und das auch im Sommer. Aus dem Grund ist es ratsam, eine Mütze oder ein Stirnband, Handschuhe sowie ein Halstuch oder einen Schal im Gepäck zu haben. Eine Kopfbedeckung ist ebenfalls im Falle stärker Sonneneinstrahlung ein treuer Begleiter auf einer Wanderung – ebenso wie eine Sonnenbrille.
Immer im Rucksack dabei sein sollten außerdem Taschentücher und eine Regenhülle für den Rucksack sowie Getränke und etwas Proviant.
Wenn Ihr in den Bergen unterwegs seid, sind Wanderstöcke auch empfehlenswert – besonders für den Abstieg wirken sie einer zu starken Beanspruchung der Gelenke entgegen.
Damit Ihr Euch auf Eurer Wanderung nicht verlauft, ist ein Wanderführer vor jedem Wanderurlaub Pflicht. Ihr könnt Euch natürlich auch im Internet informieren. Ähnlich wie in einem Reiseführer findet Ihr hier spannende Routen inklusive Sehenswürdigkeiten. Sollte in Eurem Urlaub mal schlechtes Wetter sein, bieten Wanderführer meist auch Ausflugstipps im Trockenen an. Außerdem könnt Ihr Euch hier ein genaues Bild von der jeweiligen Wanderroute machen, denn in guten Reiseführern erfahrt Ihr nicht nur, wie weit die ausgewählte Wanderung ist, sondern auch, wie lange Ihr unterwegs seid, wie viele Höhenmeter Ihr überbrückt und ob es unterwegs Möglichkeiten zu Einkehr gibt.
4. Rucksack
Auch, wenn Ihr nicht vorhabt, viele Kilos mit Euch bei Euren Wanderungen herumzuschleppen, werdet Ihr kaum ohne einen eigenen Rucksack auskommen. Schließlich müssen Wechselklamotten, Getränke und Proviant gut verstaut werden. Für Tageswanderungen ist ein ganz normaler Rucksack vollkommen ausreichend, was die Größe angeht. Hier könnt Ihr natürlich einen Rucksack nehmen, den Ihr eh schon besitzt. Wollt Ihr Euch aber einen neuen Rucksack zulegen, empfehlen wir Euch beim Kauf auf einige Dinge zu achten.
Sogenannte Daypacks und Wanderrucksäcke mit einem Fassungsvermögen von bis zu 35 Litern sind besonders für Tagestouren geeignet. Ein klarer Vorteil von speziellen Outdoor-Rucksäcken ist unter anderem, dass diese extra für ihren Einsatzzweck konzipiert wurden. Sie verfügen beispielsweise über ein gepolstertes Rückenteil, das in der Regel auch saugfähig und atmungsaktiv ist. Darüber hinaus haben viele Outdoor-Rucksäcke einen Hüftgurt, der das Gewicht gleichmäßig auf die Hüfte verteilt. Weitere Features wie außen angebrachte Schlaufen für Wanderstöcke oder Ähnliches, ein wasserabweisender Überzug und Stecktaschen sind ebenfalls sehr praktisch.
Ähnlich wie Wanderschuhe sollte sich ein Wanderrucksack an die Körperform des Trägers anpassen, sodass einer spannenden Tour ganz ohne Rückenschmerzen nichts mehr im Wege steht.