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Ein Wochenende in Wien Reisebericht aus der österreichischen Hauptstadt

Pferdekutschen, Jugendstilhäuser, Sachertorte und der Prater – das alles steht für eine Stadt, die schon viele Besucher in ihren Bann gezogen hat. Wien ist immer einen Besuch wert und davon wollte auch ich mich selbst überzeugen. Wir flogen im Hochsommer von Köln nach Wien und verbrachten insgesamt zwei Nächte in der europäischen Großstadt, die seinen Besuchern dennoch ein vertrautes Kleinstadtgefühl vermittelt. Gerade deshalb ist ein Wochenende geradezu perfekt für eine Städtereise nach Wien.

Nina Sorgler

Was macht Wien so einzigartig?

Die Stadt Wien bietet ihren Besuchern viele Highlights: zum einen liegt die Metropole direkt an der Donau und zum anderen versprüht sie einfach ein unvergleichliches historisches Flair mit barocken Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, die schon seit hunderten von Jahren an ihrem Platz stehen. Auch das Wiener Lebensgefühl ist unvergleichlich – alles ist sehr schick, niedlich und das Thema Kulinarik spielt eine besondere Rolle. So konnten wir in zahlreichen Schaufenstern Leckereien von Konditoren bewundern und auch der beliebte Naschmarkt war uns einen Stopp wert.

Nina Sorgler

Unsere Anreise

Grundsätzlich gibt es natürlich viele Möglichkeiten, in die einstige Kaiserstadt zu reisen. Wir entschieden uns für den für uns schnellsten Weg mit dem Flugzeug. Wir landeten am Freitagabend am Vienna International Airport. Auch zu späteren Stunden ist es mit dem City Airport Train kein Problem, in die Innenstadt zu gelangen.

Nina Sorgler
Enge Gassen in der Innenstadt von Wien

Unser Sightseeingplan

Da wir das erste Mal in Wien waren, standen in erster Linie die berühmten Sehenwürdigkeiten für uns auf dem Sightseeing-Programm. Da die Stadt aber nicht so weitläufig ist und vor allem in der Innenstadt zahlreiche Sehenswürdigkeiten nah beieinanderliegen, versuchten wir, möglichst vieles zu Fuß abzuklappern. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt Ihr ganz easy von A nach B.

Nina Sorgler
Viele Parks in Wien haben Springbrunnen, die Ihr bestaunen könnt
Nina Sorgler
Rund um den Stephansdom findet Ihr zahlreiche Pferdekutschen

Wiener Hofburg & Spanische Hofreitschule

Erste Anlaufstelle war für uns die Hofburg am Heldenplatz, die ehemalige Residenz der Habsburger, die Ihr auch super kostenlos nur von außen besichtigen könnt. Heute lebt der österreichische Bundespräsident in dem Gebäude und zudem ist in dem Palastgebäude ein Museumskomplex zu finden. Wenn Ihr also gerne noch das Sisi Museum, die Kaiserappartements und die Silberkammer unter die Lupe nehmen wollt, müsst Ihr allerdings Eintritt zahlen. Dieser kosten 12,90 Euro. Da am Tag unserer Erkundungstour die Schlange zum Eingang sehr lang war, begnügten wir uns mit der Außenansicht. Auch das ist wirklich sehr imposant. Die berühmte Spanische Hofreitschule befindet sich im Michaelertrakt der Hofburg. Diese kümmert sich um die Erhaltung der klassischen Reitkunst. 

Nina Sorgler

Stephansdom

Wenn man ein Gebäude als Wahrzeichen Wiens bezeichnen könnte, dann wahrscheinlich den Stephansdom. Das beliebte Gebäude findet Ihr am Stephansplatz. Von den Wienern wird der rund 700 Jahre alte Dom einfach nur "Steffl" genannt. Namensgeber ist der heilige Stephanuns, der als erster Märtyrer der Christen gilt. Im Innenbereich der imposanten Kirche findet Ihr ein sehr beeindruckendes hohes Deckengewölbe und viele Seitenaltäre. Besonders herauszuheben ist die Sandstein-Kanzel aus der spätgotischen Zeit. 

Nina Sorgler
Das bunte Dach des Stephansdom
Nina Sorgler
Nahaufnahme des Stephansdom

Wir entschieden uns dazu, den 137 Meter hohen Südturm, der 13 Glocken beherbergt, zu besteigen. Über 343 Stufen gelangt Ihr so in die Türmerstube. Von hier oben könnt Ihr einen wunderbaren Blick über die Dächer von Wien genießen. Der Aufstieg ist täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr möglich und kostet für Erwachsene 4,50 Euro. Eine Anmeldung ist übrigens nicht erforderlich.

Nina Sorgler
Nina Sorgler

Karlskirche, Parlament & Staatsoper

Nina Sorgler
Die Karlskirche in Wien ist eine bekannte Sehenswürdigkeit der Stadt
Nina Sorgler
Blick auf die Staatsoper in Wien

Zu weiteren beliebten Anlaufpunkten bei einem Städtetrip ist die Wiener Staatsoper, die Ihr am Ende des Museumsquartiers findet. Sie zählt zu den bekanntesten Operngebäuden weltweit. In ihrem Inneren haben sich bereits namenhafte Künstler wie Domingo, Pavarotti und viele weitere die Ehre gegeben. Wer gerne Zeuge einer der Aufführungen sein möchte, muss allerdings früh aufstehen, da sich bereits in den Morgenstunden lange Menschenschlangen bilden, um an eine Karte zu kommen. Bei der Karlskirche, handelt es sich um einen Barockdom, auf dessen Kuppel Ihr mit einem Panoramalift hinauffahren könnt. Hier findet Ihr Fresken von Michael Rottmeyr, die noch heute zahlreiche Touristen anlocken. Das Parlamentsgebäude findet Ihr an der Wiener Ringstraße. Hier tagen beide Kammern des österreichischen Parlaments.

Nina Sorgler
Eines der ältesten Gebäude in Wien ist das Parlament
Nina Sorgler

Prater

Nina Sorgler
Der Prater ist einer der ältesten Freizeitparks in Europa

Etwas außerhalb liegt der weltbekannte Vergnügungspark Prater. Hier steht das über 120 Jahre alte Riesenrad, das zwar heute nicht mehr zu den größten Riesenrädern der Welt, sicherlich aber zu den bekanntesten zählt. Allerdings ist eine Fahrt mit dem alten Schätzchen nicht gerade günstig: fast 10 Euro müsst Ihr für eine Runde hinblättern. Allerdings ist der Blick von hier oben wirklich einmalig. Außerdem ist der Eintritt auf den Prater ansonsten kostenlos. Neben dem Riesenrad findet Ihr hier zudem zahlreiche andere Fahrgeschäfte und Attraktionen, die Spaß für die ganze Familie versprechen. 

Nina Sorgler
Auf dem Prater findet Ihr unzählige Attraktionen

Schloss Schönbrunn & Schloss Belvedere

Das Schloss war die Sommer-Residenz von Kaiserin Sisi. Der Palast wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe benannt. Hier bekommt Ihr einen Einblick in die Repräsentations- und Wohnräume des Kaiserhauses. Das Schloss Belvedere, das mit einer barocken Architektur aufwartet, ist der Sitz für österreichische Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Aus Zeitgründen ließen wir diese Sehenswürdigkeiten bei unserer Tour aus. Da sie aber sicherlich zu den bekannstesten Gebäuden Wiens zählen, wollte ich sie nicht unerwähnt lassen.

Kulinarik in Wien

Wien ist bekannt für seine Genießerkultur. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass einer der bekanntesten Märkte der österreichischen Metropole genau das bieten. Der sogenannte Naschmarkt befindet sich am Rande der Altstadt und bietet etwa 120 Marktstände und Lokale mit einem bunten kulinarischen Angebot. Auch bei Eurer Sightseeingtour bleibt Ihr garantiert nicht hungrig. An den vielen Ständen, die am Straßenrand und an bekannten Sehenswürdigkeiten stehen, werden unter anderem Brez'n, Leberkäs-Brötchen oder Bratwurst angeboten. In den unzähligen Kaffeehäusern  gibt es fast überall die obligatorische Sachertorte oder Palatschinken. Kaffee erhaltet Ihr zudem in allen vorstellbaren Variatione – nirgends sonst wird der Kaffee so gefeiert wie in Wien. Wer es lieber deftig mag, kann sich in den Biergärten und Restaurants ein original Wiener Schnitzel gönnen.

Nina Sorgler
Palatschinken ist eine österreichische Spezialität

Während meines Wochenend-Trips nach Wien habe ich den Eindruck bekommen, dass Wien nicht nur traditionsbewusst, sondern auch durchaus modern ist und eine Menge zu bieten hat, denn nicht nur das Sightseeing, sondern auch das Shopping und Feiern am Abend ist hier auf alle Fälle problemlos möglich. Natürlich ist ein Wochenenede ausreichend, um einen ersten Eindruck von der österreichischen Hauptstadt zu bekommen. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, ein oder zwei Tage dranzuhängen, würde ich Euch das auf jeden Fall empfehlen. 

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